Wie schafft man gutes Storytelling?
Gutes Storytelling kann einfach erreicht werden, wenn einige simple Regeln befolgt werden.
Was passiert, wenn junge Leute sich nicht mehr für Kunst und Kultur interessieren? „Wenn junge Generationen nicht kommen, kann man irgendwann zumachen”, sagt Ana Brankovic in einem Interview. Und ich kann nur zustimmen.
Sind Museen heute noch relevant? Oder verlieren Sie an Bedeutung? Und was können wir dagegen tun? Wir schauen uns digitale Vermittlung im Museum sowie das Thema Gen Z und Museen an.
Brankovic, die Leiterin der digitalen Kommunikation im Kunstmuseum Basel, beschreibt es im Interview mit der bz folgendermassen: „Es ist ein Balanceakt, Kultur zugänglich zu machen und zugleich die Werte der Institutionen zu erhalten." Und tatsächlich: Es ist eine Herausforderung authentisch und auf Augenhöhe mit dem potenziellen Publikum der Zukunft zu kommunizieren und zugleich dem Anspruch der kuratorischen Arbeit gerecht zu werden. Jedoch ist eines ganz klar:
👉 Wir können uns nicht davor verstecken – digitale Vermittlung muss gestaltet werden, um das Museum in einen zeitgemäßen und lebendigen Raum zu verwandeln. Die Einbindung von digitalen Vermittlungsformaten ermöglicht es jungen Menschen, auf neue Weisen mit Museen und Sammlungen zu interagieren.
❌ Es geht nicht nur darum, Daten für Events und Ausstellungen auf Instagram und TikTok zu kommunizieren und Inhalte der Website zu kopieren.
✅ Geben Sie Einblicke hinter die Kulissen und schaffen Sie Neugierde. Laden Sie zum Mitmachen ein und ermöglichen Sie Gestaltungsspielraum.
Mit der Pflege von Communities werden analoge und digitale Treffpunkte und Kanäle geschaffen. Communities entstehen durch wechselseitige Beziehungen untereinander – und diese wiederum bauen auf Werten und gemeinsamen Interessen auf. Interaktion entsteht durch Emotion. Das heißt konkret: Unser Museumspublikum teilt, kommentiert und schätzt Inhalte, die es in irgendeiner Form berühren. Egal ob es um Ideen für Social Media Posts im Museum, spannende Audioguides, Museumspodcasts oder Videos auf der Ausstellungsseite geht: Hier kommen Begriffe „Audience Engagement” und „Audience Development” ins Spiel.
❌ Problem: Eine Kluft zwischen den Erwartungen des Publikums und den tatsächlichen Angeboten von Kulturinstitutionen.
✅ Durch Dialoge lassen sich die tatsächlichen Bedürfnisse und Interessen nachzuvollziehen. Dies erfordert die Einbeziehung in den Planungsprozess. Durch solche Initiativen können Institutionen eine engere Beziehung zum Publikum aufbauen und langfristiges, authentisches Audience Engagement fördern.
Im Museum fokussieren wir uns heute noch sehr auf Werke, Sammlungen und Konzepte – aber zu wenig auf unser Museumspublikum. Was könnte also ein Indikator für den Erfolg eines Museums sein? Erfolgreiches, nachhaltiges und echtes Audience Engagement!
Wie werden grossartige Audio-Erlebnisse geschaffen?