Wie erstelle ich einen barrierefreien Audioguide?
So ermöglichen Sie barrierefreien Zugang zu Ihren Inhalten und schaffen Sie eine inklusive Vermittlung.
In den letzten 30 Jahren hat die Einführung neuer Technologie den Museums- und Kultursektor erheblich beeinflusst. Jede Innovation – von den Anfängen des Webs bis zum Aufstieg der sozialen Medien und Big Data – durchlief eine Phase des Skepsis, öffentlicher Debatten und schließlich der Integration. Angesichts der aktuellen KI-Entwicklungen frage ich mich: Wo stehen wir jetzt in dieser Reise innerhalb unseres Sektors?
Der Einsatz von KI für Audioguides bietet zahlreiche Vorteile:
Heute bietet KI enormes Potenzial für den Museums- und Kultursektor. Vom Kuratieren personalisierter Erlebnisse bis hin zur Automatisierung administrativer Aufgaben sind die Möglichkeiten vielfältig. Doch wie bei früheren Innovationen wird auch Künstliche Intelligenz mit erheblichen Bedenken aufgenommen – Künstler:innen und Ausstellungsmacher:innen sorgen sich um den Verlust menschlicher Note und Authentizität, während andere befürchten, dass bestehende Ungleichheiten verstärkt werden könnten.
Angesichts der Entwicklung früherer Technologien fühlt es sich an, als wären wir im Äquivalent des Webs von 1995 oder der sozialen Medien von 2008 – KI bewegt sich von der frühen Übernahme zur breiteren Integration. Aber dieser Moment ist wirklich einzigartig aufgrund der Vielzahl der beteiligten Menschen – sowohl als Nutzer:innen als auch als Entwickler:innen.
Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in Audioguides und Multimedia-Guides bietet Museen zahlreiche Möglichkeiten, um das Besuchererlebnis zu verbessern. Hier sind einige Beispiele, wie KI in diesen Bereichen eingesetzt werden kann.
Personalisierte Audioguide-Erlebnisse:
KI kann dazu verwendet werden, Audioguides zu personalisieren, indem sie Inhalte basierend auf den Interessen und Präferenzen der Besuchenden anpasst. Dies ermöglicht ein individuelles und immersives Erlebnis, das auf die Bedürfnisse der Besuchenden zugeschnitten ist.
Multilinguale Inhalte:
Museen können mit Hilfe von KI Inhalte für ihre Multimedia-Guides erstellen, übersetzen und anpassen. So können Geschichten in verschiedenen Sprachen erläutert werden, wodurch unterschiedliche Besuchergruppen tiefere Einblicke und ein intensiveres Erlebnis erhalten. Hier ein Beispiel mit Hörprobe: Die Tour wurde mit KI automatisch transkribiert und übersetzt, und das dazugehörige Audio in englischer Sprache wurde ebenfalls von KI generiert.
Interaktive und barrierefreie Funktionen:
Daneben können Multimedia-Guides natürlich weiterhin interaktive und barrierefreie Funktionen bieten, wie z.B. Quizzes, um die Ausstellungen lebendig zu vermitteln. Diese Technologie ermöglicht es den Besuchenden, sich aktiv mit den Inhalten auseinanderzusetzen und eine engere Verbindung zu den ausgestellten Objekten zu entwickeln.
Wichtig ist: Die Debatte rund um die Anwendung muss auch in unserem Sektor geführt werden. Wir müssen uns informieren und Möglichkeiten ausprobieren, um Position einnehmen zu können.
Während wir durch diese transformative Phase navigieren, was können wir aus den früheren Adoptionszyklen neuer Medien lernen, um sicherzustellen, dass die Integration von KI in Museen ethisch, inklusiv und bereichernd für das kulturelle Erlebnis aller ist?
Wie werden grossartige Audio-Erlebnisse geschaffen?