Das Museum im Vergleich zu anderen Institutionen
Wie viel Vertrauen genießen Museen im Vergleich zu anderen Organisationen? Museumsmitarbeiter:innen dürften sich freuen.
Audioguides sind eine hervorragende Möglichkeit, Besucher:innen ein positives Erlebnis im Museum zu bieten. Wie kann man einen Audioguide effektiv in das Besuchererlebnis eines Museums integrieren? Damit die Audioguides spannend sind, ist es wichtig, die Inhalte und die Struktur an das Museumserlebnis anzupassen. Aus der Zusammenarbeit mit 60+ Museen haben wir unsere Learnings zusammengefasst: Hier sind einige Tipps, die Museen bei der Produktion von Audioguides beachten können.
Bevor Sie mit der Erstellung eines Audioguides beginnen, ist es wichtig, die Zielgruppe genau zu definieren und die thematischen Schwerpunkte festzulegen.Überlegen Sie, welche Geschichten Sie hervorheben möchten und wie diese das Verständnis und die Wertschätzung der Ausstellung fördern können.
Bestimmen Sie, ob aus welche Perspektive Ihr Audioguide geschrieben sein soll. Wir wir das Museumspublikum im Audioguide angesprochen? Auch die Länge der Audioguide-Tracks sollte sorgfältig geplant werden, um sicherzustellen, dass die Informationen umfassend sind, ohne die Besucher zu überfordern. Berücksichtigen Sie die Zugänglichkeit Ihres Audioguides, indem Sie verschiedene Sprachen oder barrierefreie Formate integrieren.
Wählen Sie Inhalte, die nicht nur informativ, sondern auch engagierend sind und Geschichten erzählen, die die Besucher emotional ansprechen. Nutzen Sie originale Quellen, Experteninterviews und historische Kontexte, um die Authentizität und Tiefe Ihrer Audioguide-Inhalte zu erhöhen. Menschen merken sich Geschichten besser als abstrakte Fakten. Hier geht es nicht nur um die reine Vermittlung von Informationen, sondern um Storytelling und Unterhaltung.
Betrachten Sie die Nutzung von Musik und Umgebungsgeräuschen, um eine immersive Atmosphäre zu schaffen, die die Ausstellung bereichert. Achten Sie darauf, dass die Inhalte aktuell sind und regelmäßig aktualisiert werden, um die Genauigkeit und Relevanz des Audioguides zu gewährleisten. Integrieren Sie interaktive Elemente, wie zum Beispiel Fragen, die zum Nachdenken anregen. Diese ermöglichen es Museumsbesucher:innen, tiefer in bestimmte Themen einzutauchen und das Museum zu entdecken.
Teilen Sie den Guide in einzelne Kapitel auf, die nicht länger als 1.5 - 2 Minuten dauern. Längere Kapitel beeinträchtigen die Konzentration und sollten gekürzt oder in mehrere Kapitel aufgeteilt werden. Fokussieren Sie sich auf das Wesentliche und vermeiden Sie zu viele Details. Geschichten und Anekdoten sind effektiver als trockene Fakten. Faustregel: Etwa 120 Wörter entsprechen ungefähr 60 Sekunden Audio.
Sie können entweder ein Audioguide Skript erstellen, welches als Grundlage für die Aufnahmen dient oder einfach Notizen vorbereiten und frei Sprechen. Beides hilft um eine kohärente Erzählstruktur sicherstellen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Erzähltechniken und -formaten, um herauszufinden, was am besten zu Ihrem Museum und den ausgestellten Werken passt.
Vor 10 Jahren hätte man den Audioguide noch mit teuren Leihgeräten oder Apps zugänglich gemacht. Mit moderner Technologie ist beides nicht mehr notwendig. Web-Apps ermöglichen es Besuchenden ohne Downloads direkt auf den Guide zuzugreifen – ein QR-Code Scan genügt und das Audioerlebnis beginnt.
Selbst flächendeckendes WLAN ist keine Pflicht. Es reicht, wenn Sie am Eingang einen Wifi-Hotspot oder Mobilfunkempfang gewährleisten. Die Tour wird beim ersten QR-Code Scan automatisch vorgeladen.
Auf der anderen Seite muss es auch für das Museum einfach sein neue Audioguide-Inhalte zu gestalten und diese fortlaufend anzupassen. Durch smarte Analyse-Tools, kann man analysieren, wie Museumsbesuchende den Audioguide nutzen und welche Bereiche der Ausstellung besonders beliebt sind (und das Ganze mit datenschutzfreundlichen Tracking-Tools). Das erleichtert es Ihnen einen Audioguide für Museen zu erstellen.
Damit der Klang der Aufnahmen für Ihren Audioguide möglichst gut ist, lohnt es sich, einige Schritte zu beachten. Hier folgen ein paar grundlegende Tipps für den Audioguide: In einem ruhigen Raum ohne Nebengeräusche (Hintergrundgeräusche wie Verkehrslärm, laute Lüftung, Klimaanlage oder andere störende Geräusche) lassen sich sehr gute Ergebnisse erzielen. Wählen Sie einen Raum wenig Hall / Echo. Ein Raum mit Teppichboden, Vorhängen oder Möbeln kann den Nachhall reduzieren.
Sie haben zwei Optionen: Entweder Sie arbeiten mit professionellen Sprecher:innen, oder Sie nehmen den Guide selbst auf. Wenn Sie selbst aufnehmen: Wählen Sie Ihre bevorzugte Aufnahme-App. Hierfür bietet sich z.B. die vorinstallierte Sprachmemos App (iOS) bzw. Diktiergerät (Android). Auf dem iPhone mit der Sprachmemo App muss für das Speichern der Datei über die drei kleinen Punkte (rechts oben) geklickt und anschließend “in Dateien sichern” gewählt werden.
Folgende Punkte empfehlen wir für die Aufnahme: Fixieren Sie Ihr Smartphone mit möglichst konstantem Abstand. Wir empfehlen ca. 20-25 Zentimeter Abstand (so reduzieren Sie Atemgeräusche). Falls möglich, befestigen Sie das Smartphone oder legen Sie es auf eine stabile Fläche (z.B. Bücherstapel). Mit intelligenten Tools können Sie Audios schneiden und die Audioqualität verbessern. Verwenden Sie den AI Filter von Audio-Cult, um Hintergrundgeräusche zu reduzieren. So können Sie die Audioqualität verbessern und eine konsistente Lautstärke zu gewährleisten.
Testen Sie den Audioguide ausführlich, bevor er öffentlich geteilt gemacht wird, um technische Fehler oder inhaltliche Unstimmigkeiten zu identifizieren. Überlegen Sie, wie der Audioguide am besten in das Gesamterlebnis des Museums integriert werden kann, etwa durch gut sichtbare QR-Codes und Hinweise.
Die QR-Codes können zum Beispiel mit Audio-Cult alle automatisch generiert werden (für jedes Objekt sowie die gesamte Tour). Um das Publikum neugierig zu machen, lohnt es sich, Fragen oder Infos beim QR-Code zu platzieren, die Interesse wecken. Am Eingang lohnt sich ein größeres Plakat (A3 oder größer), um Leute auf das Audioguide Angebot aufmerksam zu machen. Auch im Ausstellungsraum: Wenn ein bestimmtes Werk, Objekt oder Raum beschrieben wird, sind QR-Codes direkt vor Ort hilfreich.
Weisen Sie die Besuchenden aktiv über die Verfügbarkeit des Audioguides hin. Einerseits vor Ort durch einen Hinweis der Mitarbeiter:innen, andererseits auch über Ihre Website und soziale Medien. Bieten Sie Schulungen für das Personal an, damit es Besucher effektiv beim Zugang und der Nutzung des Audioguides unterstützen kann.
Implementieren Sie eine einfache und intuitive Methode für Besuchenden, Feedback direkt über die Audioguide Web-App zu geben. Mit Audio-Cult kann dies beispielsweise durch ein einfaches Bewertungssystem und Kommentarfelder erfolgen.
Analysieren Sie die Nutzungsdaten des Audioguides, um zu verstehen, welche Teile am häufigsten angehört werden und wo Besucher möglicherweise vorzeitig abbrechen. Diese Daten können Aufschluss darüber geben, welche Inhalte besonders ansprechend sind oder wo Verbesserungen nötig sein könnten.
Prüfen Sie de Inhalte des Audioguides auf Aktualität. Mit dem Audioguide Creator von Audio-Cult können Sie flexibel und selbständig Änderungen am Museumsguide vornehmen. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass der Audioguide auf dem Neusten Stand ist und ansprechend bleibt.
Indem Sie die hier besprochenen Methoden anwenden – von der sorgfältigen Planung und Auswahl der Inhalte bis hin zur Integration und stetigen Verbesserung durch Feedback – können Sie einen Audioguide entwickeln, der nicht nur informiert und unterhält, sondern auch die Zufriedenheit Ihrer Besuchenden deutlich steigert.
Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihr Museum mit einem gut durchdachten Audioguide durch ein spannendes Angebot zu ergänzen.
Wie werden grossartige Audio-Erlebnisse geschaffen?